4 SwISS News Herbst 2016 FOKUS Outsourcing – quo vadis? Die Welt verändert sich rasant. Unternehmen sind gefordert, sich diesem fundamentalen Wandel zu stellen. Dies gilt auch für das Outsourcing respektive das Facility Management. ISS wagt einen Blick in die Zukunft und zeigt, welche Chancen aus dem Wandel entstehen. Demografischer Wandel Beschleunigung und Komplexität Globalisierung Die Auslagerung von Supportprozessen ist somit nicht länger ein Konzept, das primär der reinen Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung dient, sondern kann sich zu einem Instrument entwickeln, um über den Partner Zugang zu den besten Expertisen und Ressourcen zu erhalten, mit dem Ziel, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, Risiken zu reduzieren, die Innovationskraft zu optimieren und somit gesamthaft die Marktposition zu verbessern. Wissensgesellschaft Technologische Entwicklung Der globale Wandel erhöht die Anforderungen an Unternehmen Die globale Gesellschaft und mit ihr die Wirtschaft stehen spätestens seit dem neuen Jahrtausend in stetem Wandel. Einige der Gründe für die tiefgreifenden Umwälzungen der Marktwirtschaft bestehen in den sogenannten Megatrends. Die Beschleunigung der Entwicklungszyklen, der Abbau von Handelshemmnissen im Rahmen der Globalisierung, die demografischen Veränderungen, der zunehmende Fachkräftemangel sowie die Digitalisierung mit ihren revolutionären Geschäftsmodellen sind nur einige der Entwicklungen, welche unser Wirtschaftsumfeld auch in unmittelbarer Zukunft prägen werden. Diese Trends beeinflussen und forcieren den Wettbewerb unter den Marktteilnehmern laufend. Um der daraus resultierenden Volatilität der Märkte gerecht werden zu können, ist ein hoher Grad an Agilität, unternehmerischer Flexibilität sowie Innovationsfähigkeit entscheidend. In der Konsequenz suchen Unternehmen permanent Nachhaltigkeit Individualisierung nach neuen Geschäftsmodellen, um dem Wandel zu begegnen. Neue Outsourcing-Konzepte eröffnen Potenziale Für kaum ein Unternehmen wird es wirtschaftlich möglich und sinnvoll sein, die gesamte interne Wertschöpfungskette abzudecken. Umso wichtiger wird es für die Marktteilnehmer, sich der eigenen Kernkompetenzen bewusst zu sein und diese gezielt auf- und auszubauen. Da aber auch die übrigen Elemente der Wertschöpfungskette – wie beispielsweise die Supportprozesse – oft einen elementaren Beitrag zum Erfolg eines Unternehmens leisten, gilt es, hier Partner zu finden, welche im entsprechenden Umfeld eine führende Rolle einnehmen. So kann ein Unternehmen gesamthaft auf Fachkompetenzen in allen Bereichen zählen und die optimalen Marktchancen ausschöpfen. Unter diesem Blickwinkel ist zu erwarten, dass dem Outsourcing zunehmend eine strategische Bedeutung zukommt. Weiterentwicklung der Facility Management-Partnerschaften Während beim Facility Management bis anhin die Vertragserfüllung unter Einhaltung definierter Normen und Service Level Agreements im Zentrum steht, findet auf Basis der vorhergehenden Ausführungen konsequenterweise auch hier eine Weiterentwicklung statt. Zukünftig werden sich FM-Dienstleister neben Effizienz und Compliance vor allem auch über nachstehende Differenzierungsmerkmale auszeichnen können: – Verständnis für den Einfluss der eigenen Dienstleistungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden – Fähigkeit zum Aufbau strategischer Partnerschaften – Technologische und digitale Kompetenz Generell erfordern FM-Partnerschaften zunehmend eine flexible Ausrichtung an den Zielsetzungen des Auftraggebers. In diesem Sinn muss sich ein FM-Anbieter an der Strategie des Kunden orientieren, um zu dessen strategischen und betrieblichen Zielen einen aktiven Beitrag leisten zu können. Diese drei Beziehungsarten charakterisieren Bedeutung Zielsetzung Strategisches Instrument Unterstützung der langfristigen Unternehmensstrategie Taktisches Instrument Wettbewerbsvorteile durch Konzentration aufs Kerngeschäft Operatives Instrument Operative Problemlösung, um Effizienzgewinne zu realisieren
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